Warum begannen Menschen in der Vergangenheit zu bauen? Sie brauchten Schutz vor Wind, Regen, Kälte und Tieren. Wenn es keine Höhlen gab, bauten sie einfache Unterkünfte. Sie erfanden auch Brücken, um Hindernisse zu überwinden. Die einfachste Bauweise bestand aus Wänden und einem Dach aus Balken, was auch eine Art Brücke ist.
Am Anfang nutzten die Menschen natürliche Materialien wie Holz, Steine und Lehm. Zuerst waren diese Materialien unbearbeitet, später wurden sie bearbeitet oder zu Ziegeln gebrannt. Bis zur Zeitenwende nutzten alle frühen Kulturen diese Bauweise mit senkrechten Stützen und waagerechten Balken.
Während der Antike, die von ca. 800 v. Chr. bis etwa 400 n. Chr. dauerte, erfanden die Römer den Rundbogen. Mit dieser Bauweise konnten sie größere Brücken, Wasserleitungen und Gebäude wie das Kolosseum bauen. Diese Bauweise kam mit den Römern nach Mitteleuropa, wo sie Klöster, Kirchen und Stadtmauern aus Stein und Ziegeln errichteten.
Im Mittelalter, welches von etwa 500-1500 n. Chr. war, wurden in Mitteleuropa große Kirchen und Klöster gebaut. Die Dome von Speyer und Worms zeigen, wie gut man den Rundbogen nutzen konnte. Statt Holzdächern baute man jetzt Gewölbe.
Der Rundbogen hatte Grenzen. Bei großen Spannweiten wurde die Bauhöhe sehr groß. Ab etwa 1200 lösten Baumeister dieses Problem mit dem Spitzbogen. Dadurch konnten sie leichter bauen und große Glasfenster einfügen.
In der Renaissance, ab etwa 1400 bis 1500, wuchs das Bürgertum. Neue Bau-aufgaben wie Rathäuser und Universitäten entstanden. Man nutzte wieder griechisch-römische Bauelemente wie Säulen und Holzkonstruktionen.
Im Zeitalter des Barocks (ca. 1600 – 1750) entstanden prächtige Schlösser und Kirchen. Die Bauweise änderte sich kaum, aber es gab viele Variationen. Der Klassizismus im 18. Jahrhundert griff auf die Antike zurück und prägte den Stil mit klaren Formen.
Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts (ab 1880) änderte sich vieles. Die Industrialisierung brachte neue Bauaufgaben wie Fabriken und Bahnhöfe. Stahl und Stahlbeton wurden wichtige Materialien. Sie ermöglichten neue Formen und Möglichkeiten. Trotz aller Neuerungen bleibt die Kreativität der Architekten entscheidend für gelungene Bauwerke.
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